Im Rahmen der DRAGON DAYS haben wir letztes Jahr die „Klassiker der Stuttgarter Fantastik“ vorgestellt – u.a. auch den Cannstatter Autor Albert Daiber, der um 1910 in seinem Buch „Die Weltensegler“ sieben Schwaben mit dem Zeppelin vom Cannstatter Wasen zum Mars geschickt hat.
Wir haben uns gefragt, warum Daibers Jugendbuch dennoch vergessen ist, während z.B. Waldemar Bonsels „Biene Maja“ von 1912 heute jedes Kind kennt?
Vermutlich hätte eine japanisch-deutsch-österreichische Zeichentrickserie namens „Schwaben im All“ (スペースシュワーベン) Daibers Stoff unsterblich machen können. Professor Stiller gälte als Held unserer Kindheit, so wie es für einige heute „Captain Future“ oder „Saber Rider“ sind – oder eben die Biene Maja.
Der Trickfilmer Jon Frickey (u.a. Keine Angst vorm Atom, Bankenkrise) hat verschiedene Passagen aus dem Buch „Die Weltensegler“ in kleinen Filmausschnitten adaptiert. So hätte die Serie um 1955 aussehen können! Jon wird zur Ausstellungseröffnung am 5. September nach Stuttgart reisen und die Sprecherin Ulrike Goetz liest aus "Die Weltensegler". Die Ausstellung wird dann bis zum 17. September in der Galerie b (Stadtbibliothek Stuttgart) gezeigt.