Charlie Adlard, der Zeichner der the Walking Dead Comics, kommt im Oktober zu den Dragon Days.
Das ist nicht nur toll, weil The Walking Dead im Moment so ziemlich der beliebteste Comic der Welt ist, sondern weil Charlie in Shrewsbury etwas abgeschieden lebt, um nicht ständig im Rampenlicht zu stehen. Shrewsbury, näher an Wales als an Birmingham, ist auch der Geburtsort des Künstlers, der 1966 das Licht der Welt erblickte. Schon früh zeigten sich seine großen Leidenschaften: Musik, Film und Zeichnen. In London studierte Charlie darum an einer Kunsthochschule, konnte sich damit aber nicht in der Filmindustrie durchsetzen. Glück für uns! Anstatt weiterhin eine Karriere beim Film anzustreben, entschied sich Charlie dazu, Comickünstler zu werden.
Ziemlich schnell wurde Charlie schließlich Zeichner beim Judge Dredd Megazine, und schaffte dadurch den Absprung zu anderen, großen Titeln: Mars Attacks, Akte X, Batman, X-Men und Superman zieren heute sein Portfolio. Auch für ihn galt dabei, dass sich beim Schliessen einer Tür eine andere öffnet – da der Verlag Image die letzten Bände seines und Joe Caseys „Codeflesh“ nicht mehr veröffentlichen wollte, wandten sie sich an den kleinen Verlag von Robert Kirkman. Die Planeten musste in der richtigen Konstellation gestanden haben, denn einige Zeit später, im Jahr 2004, fragte Kirkman Charlie, ob er seinen Comic „the Walking Dead“ weiterzeichnen wolle. Damals plante Charlie noch, 6 Hefte zu zeichnen und dann bei einem Marvelprojekt einzusteigen. 12 Jahre später zeichnet er immer noch Zombies und abgetrennte Gliedmaßen, wird aber mittlerweile vom Tuscher Stefano Gaudiano unterstützt, um an eigenen kreativen Projekten arbeiten zu können. Als solches sticht vor allem der Horrorcomic „The Curse of the Wendigo“ heraus.
Als wäre es nicht cool genug, Zeichner des beliebtesten Zombiecomics der Welt zu sein und einen nordenglischen Dialekt zu haben, ist Charlie auch noch Drummer in einer Rockband. Mit seiner Frau, zwei Kindern und einer Katze genießt er das britische Kleinstadtleben und fragt sich tatsächlich manchmal noch, was wohl passiert wäre, wenn er 2004 doch noch zu Marvel gewechselt hätte. Wir wollen da gar nicht dran denken.
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