Fantastik und Wir 1.0

Fantastik & Desirée

Was passiert wenn eine Promi-Expertin auf Fantasy-Nerds trifft?


Was ich mag? Promis und Promibabys, Adelshochzeiten, Frauen-Lifestyle-und-Beauty-Magazine, meine Chihuahua-Hündin und die Styles der Saison zu shoppen.
Was ich nicht mag? Socken-in-Sandalen-Typen, PC- und Gaming-Nerds und jegliche Form von Fantasyfilmen!
Was ich in der kommenden Woche machen werde? Über genau DAS berichten! Als angehende Journalistin kann man sich seine Themen eben nicht aussuchen. Und wie sagt man so schön? Das Leben ist kein Ponyhof! Und so werde ich, Désirée Fehringer, 21 Jahre alt, Studentin und Betreiberin eines Blogs mit dem Namen „Die Klatschqueen“, euch nun eine Woche lang das Thema Fantasy in all seinen sonderbaren Facetten näherbringen – und mir selbst vielleicht auch.
Von den Nagellackfarben der Saison – diesen Sommer macht man mit Blau-Nuancen alles richtig, nur falls es euch doch interessiert – zu Vampiren und Hobbits. Bei „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ dachte ich bisher nur an das gleichnamige Schmuckunternehmen und das einzige, das mir an „Herr der Ringe“ gefällt, ist Orlando Bloom. Doch es hilft alles nichts. Also Augen zu und durch. Ich opfere mich nun für euch und begebe mich mit Stift und Block in eine Parallelwelt voller Hornbrillen-Gelfrisur-Freaks. Meine Mission: Herausfinden, wie viel Wahrheit wirklich hinter den Stereotypen steckt und ob vielleicht sogar ich mich nach einer Woche Intensiv-Konfrontation für das Thema Fantastik begeistern kann. Also nichts wie los! Möge die Macht mit mir sein! Aber davor bin ich noch kurz meine Nägel lackieren…

 

Fantastik & Wiebke

Einmal Hermine Granger sein

Wenn ich an Fantastik und mich denke, dann denke ich an Hermine Granger. Ich als Hermine Granger. Ich meine, welches Mädchen wollte denn zu Harry-Potter-Zeiten nicht Hermine Granger sein? Sie sah super aus, war viel intelligenter als alle anderen und noch dazu unglaublich clever. Wenn ich ein Fantasiewesen wäre, dann also Hermine.
Aber ich bin nunmal nicht Hermine – was mich anfangs sehr deprimiert hat. Mittlerweile kann ich mich aber damit abfinden. Trotzdem finde ich es schön, sich in diese Rolle hineinzuversetzen. In die Welt dieser Rolle einzutauchen und sie durch ihre Augen zu sehen. Fantastik ist etwas, das nicht real ist. Aber in Zeiten, in denen wir alle immer so vollkommen real sind, ist vielleicht genau dieses bisschen Unrealistische, was uns zu unserem Glück fehlt.
Ich schnappe mir gerne ein Buch, um dem Alltag zu entfliehen. Ich gucke gerne Filme, um mal was anderes zu sehen. Und auch wenn das Geschichten sind, von denen ich weiß, dass sie sich im realen Leben nie so abspielen werden, ist mir das egal. Vielleicht will ich ja genau das. Etwas sehen, was so eigentlich nicht möglich ist. In Liebesfilmen kriegen sich die beiden am Ende immer, egal was alles zwischendurch passiert. In Filmen von Gut und Böse gewinnt irgendwie doch immer das Gute. Aber das ist okay, denn ein Happy End ist ja viel schöner. Und das will ich sehen – das Schöne. Und mag es noch so unrealistisch wirken.
An sich bin ich eigentlich kein Freund von Fantasy. Die Bücher die ich davon gelesen habe, beschränken sich auf Harry Potter, die Bis(s)-Reihe und die Bücher von Cornelia Funke „Tintenherz“ und die Fortsetzungen. Das ist erstmal nicht viel. Es war mir einfach alles immer zu unrealistisch und irgendwie konnte ich keinen richtigen Draht dazu finden. Schließlich muss ich mich ja in etwas hineinversetzen können, um es zu verstehen.
Und genau das, will ich diese Woche versuchen. Ich schlüpfe wieder in meine Rolle als Hermine Granger und mache eine fantastische Reise mit. Auf der Suche danach, was Fantastik denn wirklich bedeutet und vor allem, was sie denn mit mir gemeinsam hat. Ich bin mir sicher, Hermine Granger weiß das eigentlich schon. Aber wenn wir jetzt doch nochmal kurz realistisch sind: Ich bin eben nicht Hermine Granger – aber das ist egal. In der Fantastik ist alles erlaubt.


Thomas Klingenmaier @ Dragon Days 2015
19. Juni | 19.30 Uhr | Osiander Nadlerstraße

Desirée Fehringer & Wiebke Wetschera