Kolosse und Drachen im Naturkundemuseum

Bei Mackevision läuft es. Die Experten für Computer Generated Imagery (CGI) produzieren für namhafte Automarken, Fernseh- und Filmgesellschaften und haben sich besonders für einen Großteil der Visual Effects für die HBO Serie „Game of Thrones“ in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Mit Sitzen in London, New York und Tokio kann sich das Hauptquartier nur am Nabel der Welt befinden: in Stuttgart.

Jörn Großhans, SFX Supervisor und Emmy Gewinner, wird am 30. Oktober im Museum am Löwentor erzählen, wie das Studio überfülle Massenszenen, den Koloss von Braavos, eine gigantische Armada und viel, viel realitätsnahe Atmosphäre schafft. Zwischen Dioramen und Dinosaurierskeletten wird also nicht nur eine der mitreissensten Szenen durch Sprecher Götz Schneyder und Künstler Erik Kriek zum Leben erweckt, auch ganz Westeros und Essos werden in den vier Museumswänden entstehen.

Jörn wird dabei davon erzählen, wie schweißtreibend es ist, 400 Schiffe auf offener See für 2 Sekunden Sendezeit zu modellieren. Auch jeder Schmutzfleck und jeder Makel in den Ecken der Häuser von Kings Landing oder Winterfell muss erst eingezeichnet werden, denn wenn es einen bestimmten Game of Thrones Look gibt dann ist es die „realistische Umwelt, die immer wie eine bewohnte Welt wirken soll, mit Ecken, Kanten, Schmutz und Einwohnern.“ HBO hat hohe Ansprüche, so auch die Millionen Zuschauer, vor allem aber Mackevision selbst. So ein Emmy will verdient sein.

Game of Thrones im Museum am Löwentor mit Erik Kriek, Götz Schneyer, und Jörn Großhans: 30. Oktober, 20 Uhr, 5 Euro Eintritt.

Nachtrag 26.10.2016: Jörn Großhans schafft es leider aus terminlichen Gründen nicht Einblicke in die VFX-Produktion von Game of Thrones zu geben. Mackevision hat uns aber einen adäquaten Ersatz geschickt! Christian Zilliken, 3D Lead der fünften Game of Thrones Staffel und VES Award Gewinner wird ihn vertreten.“